Leitfäden

Gumroad hat deine Inhalte gesperrt?

Josselin Liebe profile Josselin Liebe
Veröffentlicht am 31. Okt. 2025 Aktualisiert am 31. Okt. 2025

Eine Suspendierung oder Sperre bei Gumroad fühlt sich an wie eine Blockade – besonders, wenn dein Shop deine Einnahmen trägt. Die gute Nachricht: Es gibt einen strukturierten Weg nach vorn. Viele Creator lösen das Problem oder bauen ein robusteres Setup auf.

Dieser Leitfaden liefert einen nüchternen Plan: klären, was passiert ist, den exakten Richtlinientext lesen, den richtigen Weg wählen (korrigieren vs. Einspruch), Kunden informiert halten, Alternativen prüfen und künftig vorbeugen.

1) Status und Grund bestätigen

Lies die E‑Mail und Hinweise im Dashboard sorgfältig. Bestimme, ob du:

  • Suspendiert (temporär) bist: Möglicherweise kannst du Listings, Dateien oder Beschreibungen anpassen, um konform zu sein.
  • Entfernt/Gesperrt (permanent) bist: Konto oder Produkt wurden geschlossen/entfernt; wahrscheinlich ist ein formeller Einspruch nötig, nicht nur Änderungen.

Halte Fristen, Prüfphasen und eventuelle Einbehalte von Geldern während der Untersuchung fest.

2) Problem der Gumroad‑Richtlinie zuordnen

Prüfe die AGB und die Listen eingeschränkter Inhalte. Häufige Auslöser:

  • Adult/NSFW oder grafische Inhalte, die Plattform‑ oder Zahlungsabwickler‑Regeln verletzen
  • Urheberrechts/IP‑Verstöße oder Weiterverkauf nicht autorisierter Assets
  • Hass/Belästigung, illegale oder gefährliche Gegenstände/Dienstleistungen
  • Off‑Plattform‑Links zu eingeschränktem Material, die als Teil deiner Gumroad‑Präsenz gelten

Die genaue Klausel zu kennen, ermöglicht präzise Korrekturen oder einen wirksamen Einspruch.

3) Weg wählen: schnell korrigieren oder formell Einspruch einlegen

Bei Suspendierung oder Korrekturfrist

  • Markierte Produkte/Dateien/Bilder/Beschreibungen/Links bearbeiten oder entfernen.
  • Vorher/Nachher belegen und Änderungen über den angegebenen Kanal bestätigen.
  • Bei unklarer Formulierung nachfragen, damit die Korrektur beim ersten Mal passt.

Bei Entfernung/Sperre

  • Einen formellen Einspruch verfassen, der die zitierte Regel anerkennt und entweder deine Maßnahmen oder die Konformität erklärt.
  • Prägnante Belege beifügen (aktualisierte Listings, entfernte Links, Lizenzen/Genehmigungen, wo relevant).

Der Erfolg eines Einspruchs hängt von Kategorie und Klarheit ab; Zero‑Tolerance‑Verstöße werden selten rückgängig gemacht, Graubereiche und Fehler mitunter schon.

4) Einspruchs‑Vorlage

""" Betreff: Einspruch gegen Konto/Produkt‑Entfernung – [Dein Shop‑Name]

Hallo Trust & Safety‑Team,

ich lege Einspruch gegen die Entscheidung zu [Name der Richtlinie] ein. Ich habe die Richtlinie geprüft und:

  • [Falls zutreffend] Folgendes entfernt/angepasst, um konform zu sein: [kurze Liste].
  • [Falls zutreffend] bin der Ansicht, dass der Inhalt konform ist, weil: [Richtlinien‑Referenz + kurzer Kontext].
  • Ich habe Schutzmaßnahmen eingeführt, um Wiederholungen zu vermeiden: [klarere Kennzeichnung, Lizenzprüfung, Trennung von Inhalten, Altersfreigaben].

Wenn weitere Anpassungen nötig sind, geben Sie mir bitte Bescheid; ich setze sie umgehend um. Vielen Dank.

Beste Grüße [Name] – [E‑Mail] – [Shop‑URL] """

Bleib bei den Fakten. Liefere nur Belege, die Konformität zeigen oder den Kontext klären.

5) Kunden informieren und Auslieferungen aufrechterhalten

Während dein Fall geprüft wird:

  • Kurzes, sachliches Update per E‑Mail und Socials mit sicherem Link für weitere Infos posten.
  • Fällige Dateien zustellen per E‑Mail/Cloud oder temporärer Website, ohne den angeblichen Verstoß zu wiederholen.
  • Öffentlich professionell bleiben; Fokus auf Kontinuität und Support.

Kunden geht es vor allem darum, ihre Käufe zu erhalten und zu wissen, wie es weitergeht.

6) Bei Wechsel: Alternativen wählen und Compliance gestalten

Wenn du gehst oder der Einspruch scheitert:

  • Multi‑Plattform‑Ansatz: Sicherere Inhalte auf Mainstream‑Shops; Sensibles anderswo hinter Altersfreigaben.
  • Eigene Audience aufbauen: E‑Mail‑Liste und Basisseite, um die Beziehung zu kontrollieren.
  • Compliance by Design: präzise Titel, Hinweise, Lizenzprüfung und klare Trennung zwischen SFW und eingeschränkt.

Ziel ist Resilienz – damit die Entscheidung einer Plattform dein Business nicht stoppt.

7) Präventions‑Checkliste

  • Richtlinien regelmäßig prüfen; Beispiele für eingeschränkte Inhalte notieren.
  • Sensible Inhalte trennen und keine Links zu eingeschränktem Material von Mainstream‑Seiten setzen.
  • Präzise Metadaten und Altershinweise; zweideutige Figuren/Szenarien vermeiden.
  • Lizenzen/Genehmigungen prüfen für Assets, Musik, Fonts und Code.
  • Produkte/Kommunikation sichern und Zustellnachweise aufbewahren.
  • Einnahmen diversifizieren (Mitgliedschaften, Direktverkäufe, Bundles, Sponsoring), um Plattformrisiken zu senken.

8) Mini‑Migrationsplan

  1. Wechsel ankündigen und E‑Mails via Warteliste sammeln.
  2. Angebote definieren (Tiers, Preise, Benefits, Lieferplan).
  3. Zahlungen einrichten (ideal direkt auf dein Konto) und Kauf → Lieferung → Zugriffsentzug testen.
  4. Zugriffskontrolle automatisieren (z. B. Discord/Telegram‑Rollen) und Verlängerungs‑Reminder für Abos.
  5. Bestseller neu veröffentlichen mit klaren Labels und Lizenzen.
  6. 2–4‑wöchige Transition mit Erinnerungen und Early‑Mover‑Vorteilen fahren.

9) Mindset

Sieh dies als Anlass, stabilere Systeme zu bauen: Audience‑Ownership, präzise Kennzeichnung, geprüfte Lizenzen und mehrere Umsatzpfade. Viele Creator kommen stärker – und unabhängiger – zurück.

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